Die Schalke VELTINS-Arena, in dem der FC Schalke 04 seine Heimspiele in der Bundesliga und Champions League bestreitet, veranstaltet jedes Jahr zwischen Weihnachten und Neujahr die größte Biathlon-Show der Welt. In einem Stadion, das dank seiner beeindruckenden Multifunktionalität in wenigen Tagen vom Fußballstadion zum Eishockeystadion, Handball- oder Konzertsaal und auch zum Biathlonstadion wird. Die VELTINS Arena unterstreicht ihre einzigartige Lage als eines der modernsten Multifunktionsstadien Europas.
Die Idee zum weltgrößten Biathlon-Event kam von Herbert Fritzenwenger und wurde erstmals in Ruhpolding realisiert. Die Fernsehsender suchten nach einem schönen Fernsehformat, das „zwischen einem Jahr und dem nächsten“ produziert werden konnte. Und der ehemalige Biathlet und Langläufer (einschließlich der WM-Silbermedaille 1989 mit dem Team) erfand die gemischte Staffel als inoffizielle Teams des Weltcups. Bis zu 5.000 lokale Fans und zwei Millionen Zuschauer folgten dem Einladungswettbewerb in den 90er Jahren. 2001 reiste Herbert Fritzenwenger nach Bottrop, um die neue Skihalle in einem alten Kohleberg zu besichtigen.
Was er vor Ort sah, war für ihn äußerst beeindruckend. Aber das Beeindruckendste war für ihn das wenige Kilometer entfernte Schalke-Stadion, das gerade fertiggestellt wurde. Seine spontane Idee: Der Biathlon-Weltcup soll in Zukunft definitiv dort stattfinden. Eine verrückte Idee, die zunächst auf Skepsis stieß. Der ehemalige Direktor von Schalke, Rudi Assauer, war schnell begeistert und beauftragte sein Team sofort mit der Durchführung der nötigen Arbeiten.
Die erste Premiere, die am 28. Dezember 2002 in Schalke stattfand, war in jeder Hinsicht ein Erfolg: 35.000 Biathlon-Begeisterte im Stadion mit allen verkauften Tickets – fast 20.000 Plätze wurden wegen der typischen Schieß-Stände zunächst aus Sicherheitsgründen geschlossen – Zuschauer von mehr als fünf Millionen Menschen zeigten ein außergewöhnliches Interesse. Und das war richtig, denn ein spannendes Rennen auf hohem Niveau, ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm und ein rustikales Winterdorf von 11.00 bis 23.00 Uhr waren genau der richtige Mix für die Zuschauer.
Nirgendwo sonst kann man die besten Athleten so hautnah erleben, nirgendwo sonst herrscht eine so einzigartige Atmosphäre, die alle WTC-Teilnehmer beeindruckt und wiederholt daran teilnehmen lässt. Die Gelsenkirchener Arena wurde 2002 regelrecht erschüttert, als Martina Beck und Michael Greis als erste Sieger vor Albina/Victor Maigourov (RUS) und Sanna-Leena Perunka/Vesa Hietalahti (FIN) bekanntgegeben wurden.
In den folgenden Jahren wurde das Konzept weiter perfektioniert und die Atmosphäre optimiert: Während die Rindenmulchschicht zunächst noch den nackten Betonboden des VELTINS-Stadions bedeckte, was im Fernsehen nicht attraktiv erschien, erweckte schon bald ein weißer Teppich auf Hunderten von Europaletten den Eindruck einer schneebedeckten Winterlandschaft, ergänzt durch Hunderte von Fichten aus dem nahen Sauerland. Um die Zuschauerzahl auf über 50.000 zu erhöhen, ist nun auch der Schießplatz von Panzerglas umgeben.
Der Biathlon auf Schalke ist ein unbedingtes Must-Have für jeden Wintersport-Fan. Mehr Informationen und entsprechende Tickets für das diesjährige Biathlon-Spektakel gibt es hier.